Den Teilnehmenden wird beim Anschauen des Tanztheaterstückes die Verbindung von lokalem Handeln und globalen Folgen durch die Figur des Plastikwesens anschaulich und eindringlich vor Augen geführt. Vor diesem Hintergrund kann sowohl das eigene Verhalten kritisch aus einer anderen Perspektive betrachtet, als auch Verständnis für die Bedrohungen und Probleme in anderen Weltregionen geschaffen werden. Im Stück reagieren die Tiere unterschiedlich auf das Plastikwesen und erinnern darin an die mehr oder weniger ausgeprägte Fähigkeit einer Gesellschaft zur Integration. Der Flamingo wirft die Fremde wütend aus dem Zoo, die Löwin verschließt die Augen und zieht sich zurück, das Känguru diskutiert, statt zu handeln, der Otter entlarvt scharfzüngig das Problem und der Eisbär schließlich fühlt sich an seine eigene, nicht mehr existente Herkunft erinnert.
Im Nachgespräch und im Workshop schaffen wir den Bezug zu unserer Gesellschaft. Was machen wir mit dem Plastik? Warum kann der Eisbär nicht mehr am Nordpol leben? Wieso kommen Menschen aus anderen Erdteilen nach Europa? Mit diesen Fragen beschäftigen wir uns theoretisch im Gespräch, praktisch in drei verschiedenen Workshops.