ZOE

FEMINA SAGA – Genesis

© Jetmir Idrizi

Performance

 

  MI, 24.09.2025

 

  20:00

 

Space/Ludwig Forum Aachen,  Jülicher Str. 97-109, 52070 Aachen

 

  20 € / 10 € (ermäßigt)

 

Karten: info@culturbazar.org

 

Es ist eine begrenzte Anzahl an Rollstuhlplätzen verfügbar, bitte unbedingt vorher reservieren.

 

Weitere Infos unter: 0241 23293

FEMINA SAGA – Genesis

von ZOE


In der Performance geht es um zwei Bilder von Frauen:

Die Hexe und die Mutter.

Diese Bilder zeigen echte Erfahrungen von Frauen.


ZOE fragt:

Wie wurden Frauenkörper in der Geschichte benutzt oder kontrolliert?

Und wie können Frauen ihre eigene Geschichte erzählen?


Im Stück blickt ZOE auf den Anfang dieser Bilder zurück.

Sie zeigt, wie Geschichten über Frauen sich verändert haben.


„FEMINA SAGA – Genesis“ ist der zweite Teil einer Serie.

Der erste Teil hieß „FEMINA SAGA – a ritual journey“ und war 2020.


Dort ging es um Hexen und warum sie verfolgt wurden.
Im neuen Stück mischt ZOE alte Mythen, Geschichten über Frauen als Anführerinnen und moderne Magie.

Sie nimmt das Publikum mit auf eine Reise voller Wahrheit und Fantasie, Schmerz und Stärke.


ZOE benutzt viele Kunstformen: Tanz, Theater, gesprochene Texte und Gesang.

Sie erzählt Geschichten von Menschen, die oft vergessen oder ausgeschlossen werden.

So gibt sie ihnen eine starke Stimme und eine neue Sicht auf ihre Geschichte.

„FEMINA SAGA – Genesis“ widmet sich dem Spannungsfeld zwischen dem Bild der Hexe und dem der Mutter als
Narrative weiblicher Lebensrealitäten. Dabei reflektiert die Performance Künstlerin ZOE über die Instrumentalisierung
von Körpern und deren Geschichten und dekonstruiert sie bis zum Moment ihrer Schöpfung. Mit „FEMINA SAGA –  Genesis“ schließt ZOE an das Stück „FEMINA SAGA – a ritual journey“ aus dem Jahr 2020 an. Hier erzählte ZOE bereits vom Archetypus der Hexe, fragte nach den Gründen für ihre Verfolgung und wie ihre Geschichte in der Gegenwart reproduziert wird. Vom Matriarchat über Mythen bis hin zu Räumen für moderne Magie – im nächsten Kapitel der FEMINA SAGA – nimmt die Performance das Publikum erneut mit auf eine Reise zwischen Fakten und
Fiktion, Schmerz und Rausch, Verfolgung und Rehabilitation. ZOE´s künstlerische Praxis ist ein interdisziplinäres
Storytelling, welches sich aus Elementen des Voguing und Ballroom, Physical Theatre, Spoken Word und Vocal Music
zusammensetzt. Darin findet sie eine Sprache des Widerstands und der Rückaneignung der Geschichte für
diejenigen, die in unserer Gesellschaft übersehen, unterdrückt, ausgebeutet und verdrängt wurden.

 

FEMINA SAGA – Genesis
c.a. 70 Minuten

 

Mit deutscher und englischer Sprache. Mit Untertiteln in deutsch und englisch.
Diese Aufführung feiert vielfältige Lebenswirklichkeiten und thematisiert zugleich harte Realitäten. Da dies triggern
kann, bitten wir darum, die eigene mentale Gesundheit zu priorisieren und sich achtsam auf die Performance
einzulassen.

 

Artistic Direction/Choreography/Vocal Music/Lyrics/Performance ZOE (Marie-Zoe Buchholz)
Musical Direction/Sound Design Isabella Forster
Costume Design Sérgio Abajur
Set Sérgio Abajur, ZOE
Technical Direction/Light Design Julia de Werth, Jan Parol
Outside Eye/Mentoring Stephanie Thiersch (Mouvoir)
Diversity Guide Miriam Owusu-Tutu
Ballroom Testimonials Miriam Owusu-Tutu, Prudence Dippah Dina,
Jonas Quark, Mandhla Ndubiwa, ZOE
Ballroom Commentation Precious Basquiat

 

FEMINA SAGA ist das Ergebnis einer kontinuierlichen Arbeit. Danke an alle Personen, zu diesem Prozess beigetragen
haben insbesondere Eray Gülay, Teresa Zschernig, Anais Emilia Roedel und Sophie Yukiko.


FEMINA SAGA – Genesis is dedicated to all mothers, witches and femmes that hold spaces.

Produziert von ZOE.

ZOE ist eine interdisziplinäre Performance-Künstlerin und Kuratorin aus Düsseldorf. In ihren Arbeiten reflektiert ZOE über Rehabilitation, Transformation und die (Rück) Aneignung von Körper und Raum sowie dem Verhältnis von Macht und Marginalisierung. Dabei erzählt sie Geschichten durch Tanz, Musik, Theater, Spoken Word und Ritual, wobei die Sichtbarkeit und das Empowerment strukturell diskriminierter Personen im Fokus steht.


ZOE gehört zur ersten Generation Voguing Performer*innen in Deutschland und gilt als Leitfigur für die Ballroom Kultur im deutschsprachigen Raum. Sie war langjähriges Mitglied des House of Melody (heute House of Saint Laurent), dem ersten deutschen House, welches die Szene in Deutschland etablierte und von ZOE mit begründet wurde. Mittlerweile ist sie die German Mother des Internationalem House of Elle, einem etabliertem Ballroom House aus New York City. Seit 2012 arbeitet ZOE deutschlandweit an verschiedenen Produktionen mit. 2017 wurde sie Teil des JITTA Kollektivs mit dem sie gemeinsam das Stück Chombotrope, einer deutschkenianischen Produktion (MOUVOIR) performte Chombotrope erhielt den Kölner Tanzpreis 2017 und war seit seiner Premiere Gast in international renommierten Spielstätten und Festivals. Seit 2019 inszeniert sie eigene Arbeiten und Produktionen und zeigte sie bereits im Rahmen des Britney X Festival, Schauspiel Koeln, dem Int. Frauentag 2023 – D´Haus, Theatermuseum Düsseldorf, am HAU in Berlin und dem tanzhaus NRW.


Darüber hinaus produziert sie seit 2021 mit dem von ihr mitbegründeten Kollektiv Shapes&Shades Formate zur Förderung der Ballroom Kultur in NRW. 2021 wurde ZOE zudem Mitglied der Ethik Komission des Dachverband Tanz berufen. Im Jahr 2022 wurde ZOE mit dem ersten Community Legacy Award der deutschen Ballroom Community sowie dem Förderpreis für Darstellende Künste 2022 der Landeshauptstadt Düsseldorf für ihre künstlerische und kulturelle Arbeit geehrt. Im Mai 2024 kuratierte sie im Rahmen der Städte Kooperation Düsseldorf-Palermo den
Eröffnungsabend des Sicily Queer Filmfestivals und zeigt darüber hinaus ihre Arbeit Expanding Spaces – a ballroom installation im Haus der Kunst, Palermo so wie im Filmmuseum Düsseldorf. Ihr neues, abendfüllendes Solo FEMINA SAGA – Genesis feierte im September 2024 auf ausverkaufter Bühne Premiere. Derzeit ist sie eine von drei Stipendiatinnen des Förderprogramms “Präsenz vor Ort“ des Frauenkultur Büros NRW. ZOE lebt mit ihrer Tochter in Düsseldorf.

 

Koproduziert durch das tanzhaus nrw und gefördert durch die Sonderprojektförderung:
Transkulturelle Impulse des NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste sowie durch das Kulturamt der
Landeshauptstadt Düsseldorf.