Willkommen zum Tanzfestival
 „Auf dem Sprung – Junger Tanz im Dialog“!

Liebe Besucherinnen und Besucher,

Dieses Jahr hat unser Festival ein wichtiges Thema:
Demokratie und Vielfalt in einer bunten Gesellschaft.

Das bedeutet:
Alle Menschen sind verschieden.
Und trotzdem gehören wir zusammen.
Das ist wichtig für ein gutes Leben.
Wir wollen das zeigen – mit Kunst, mit Tanz, mit Begegnung.

Im Mittelpunkt steht: Zeitgenössischer Tanz.
Das ist moderner Tanz.
Er funktioniert ohne Worte.
Alle Menschen können ihn verstehen.
Denn Tanz ist eine Sprache mit dem Körper.

Tanz zeigt, wie Menschen zusammenleben.
Er zeigt Gefühle, Fragen und Träume.
Wir wollen vor allem Kinder und Jugendliche ansprechen.
Sie sollen mitmachen.
Sie sollen etwas Neues ausprobieren.
Sie sollen ihre eigenen Gedanken einbringen.

Ich bin der künstlerische Leiter vom Festival.
Ich heiße Yorgos Theodoridis.
Mir ist es wichtig, dass viele junge Menschen tanzen.
Denn Tanz kann helfen, wenn es einem nicht gut geht.
Er zeigt neue Wege.
Er macht stark.

Es gibt Aufführungen, Workshops und Gespräche. Viele Veranstaltungen sind kostenlos.

Wir freuen uns auf alle Menschen.
Auf alle Körper.
Auf alle Ideen.
Macht mit!
Bewegt euch mit uns!

Herzlich,
Yorgos Theodoridis
Künstlerischer Leiter vom Festival
Auf dem Sprung 2025

 

Liebes Publikum,

 

in diesem Jahr steht unser Festival unter dem Motto: „Demokratie und Vielfalt in einer diversen Gesellschaft“. Ein Leitsatz, der aktueller kaum sein könnte – und den wir mit Leben füllen möchten: durch gemeinsames Erleben, durch Bewegung, durch Tanz.

 

Im Mittelpunkt steht dabei der zeitgenössische Tanz – eine nonverbale Ausdrucksform, die es ermöglicht, kulturelle Grenzen zu überschreiten und zentrale Themen wie Identität, Gemeinschaft und Diversität unmittelbar erfahrbar zu machen. Unser Ziel ist es, insbesondere Kinder und Jugendliche dazu zu inspirieren, sich kreativ mit gesellschaftlich relevanten Themen auseinanderzusetzen und eigene Perspektiven zu entwickeln.

 

Viele unserer Veranstaltungen richten sich gezielt an Schüler*innengruppen und sind kostenfrei. Damit möchten wir insbesondere bildungsbenachteiligten jungen Menschen auch im ländlichen Raum kulturelle Teilhabe ermöglichen.

 

Als künstlerischer Leiter ist es mir ein besonderes Anliegen, möglichst vielen jungen Menschen die Chance zu geben, durch Tanz neue Ausdrucksformen und Potenziale in sich zu entdecken. Gerade in herausfordernden Lebensphasen bietet der Tanz eine andere, tiefgreifende Ebene der Kommunikation – voller Emotion, Sinnlichkeit und Selbsterfahrung.

 

Das Festival bietet ein vielfältiges Programm aus Aufführungen, Workshops und Diskussionen in Aachen und in Schulen der StädteRegion. Durch diese dezentrale Struktur wird zeitgenössischer Tanz als mobile Kunstform erlebbar, sichtbar und nahbar – mitten im Alltag junger Menschen.

 

Wir eröffnen mit dem Euregio Dance-Lab: Choreografien von Bo Jacobs (NL) und Theano Makariou-Kanonis (D) schlagen künstlerische Brücken über Grenzen hinweg und bereichern die Tanzszene der Euregio.
Die inklusive Kompanie La Verità (BE/GR) lädt am selben Abend mit ihrer berührenden Produktion zu einer Reise ein, die Grenzen überwindet und neue Wege der barrierefreien Begegnung aufzeigt.
Mit „REMANENZ“ verhandelt das preisgekrönte Duo Selina Koch und Mira Rosa Plikat das Thema Symbiose und deren Auflösung – ein feinfühliges Spiel zwischen Nähe und Distanz.


In einem poetischen Zusammenspiel von Körper, Licht und Klang tritt die Choreografin Photini Meletiadis in Dialog mit dem Musiker Samuel Reißen.

 

Mit „FEMINA SAGA – Genesis“ feiert die Performerin  ZOE vielfältige weibliche Lebenswirklichkeiten und konfrontiert sie zugleich mit harten gesellschaftlichen Realitäten. Ihr interdisziplinäres Storytelling – zwischen Voguing, Ballroom, Physical Theatre, Spoken Word und Gesang – wird zur kraftvollen Sprache des Widerstands und der Rückaneignung von Geschichte für diejenigen, die in unserer Gesellschaft übersehen, unterdrückt, ausgebeutet und verdrängt wurden.

 

Die Aachener Kompanie TanztheaterMobil thematisiert in „TakTik“ Demokratie im Alltag junger Menschen ab 14 Jahren und ermutigt zu konstruktivem Streit und selbstständigem Denken.
Für Kinder ab 4 Jahren gibt es zwei weitere Produktionen, die spielerisch Mut und die Freude am Neuen sowie die Kraft des Herzens thematisieren.

 

Das disdance Projekt bringt mit „DER BAU“, einem multimedialen Theaterstück nach Kafka, unter Einbezug von Künstlicher Intelligenz eine faszinierende Fusion aus Literatur, Tanz, Schauspiel und Video auf die Bühne.

 

Die international renommierte Emanuele Soavi  Incompany präsentiert einen außergewöhnlichen Doppelabend über Nähe und Distanz, Anziehung und Abstoßung. In einer sinnlichen Verbindung von Bewegung, Musik und Bild werden gesellschaftliche Konventionen hinterfragt und Transformationsprozesse erfahrbar gemacht.

 

Ein starkes Rahmenprogramm lädt zum Mitmachen und Mitgestalten ein: Workshops bringen Kinder und Jugendliche mit professionellen Künstlerinnen in einen kreativen Austausch. Drei integrative Projektwochen für Kinder mit und ohne Fluchterfahrung bereichern zusätzlich das Festival.

 

Mein besonderer Dank gilt allen Förderern und Kooperationspartnern – dank ihrer Unterstützung kann sich das Festival in sieben Städten der Region entfalten.

 

Ich wünsche uns allen eine inspirierende, freudvolle und im besten Sinne bewegte Festivalzeit.


Bleiben Sie neugierig!

 

Herzlichst,


Yorgos Theodoridis

Künstlerischer Leiter