Sa, 12. Sept. 2015, 19:00

Dance-Loft,  Heinzenstr. 16, 52062 Aachen

 

Wie beeinflussen historische und kulturelle Körpervorstellungen und Kleiderordnungen die Bewegungskonzepte unterschiedlicher Epochen und Regionen? Und wie ließen und lassen sich diese jenseits des Videos dokumentieren? Was haben neurowissenschaftliche Entdeckungen mit der Wahrnehmung, also der Betrachtung von Tanz und Bewegung zu tun? Wie verändert sich das Verhältnis zum Publikum? Was entsteht, wenn verschiedene Genres Tanz, Theater, Akrobatik etc. eine neue Verbindung eingehen? Fragen über Fragen in unterschiedlichen Spannungsverhältnissen.

Die Tanzwissenschaft ist eine noch junge Wissenschaft, die sich zwischen vielen Forschungsfeldern bewegt. So ist auch der Blick auf die Entwicklung vom klassischen Ballett (wie Schwanensee) zum Tanztheater (wie der heutigen Vorstellung des Physical Theatre) eine spannende Reise durchs 20. Jahrhundert, denn der Tanz war seiner Zeit im künstlerisch-kulturellen Feld häufig voraus…

Dr. Christiane Karl studierte Kultur-, Theater- und Tanzwissenschaft sowie Journalistik in Leipzig und Barcelona und promovierte in Salzburg. Neben Lehrtätigkeiten in Linz und Wien arbeitete sie parallel im Festivalbereich und in internationalen Kulturinstitutionen. Seit 2014 ist sie als Freischaffende für den Dachverband Tanz Deutschland in Berlin sowie den Verbund deutscher Tanzarchive tätig.